Börsianer arbeiten schon seit Jahrzehnten mit Frühindikatoren, um zum richtigen Zeitpunkt Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Wie wäre es, wenn es solche Frühindikatoren auch für den Kunstmarkt geben würde? Das dachte sich auch der Tech-Unternehmer Carlos A Rivieria und bietet seit kurzem den Webserivce “ArtRank” (vormals “SellYouLater”) an. Hier präsentiert er Künstler in den drei Kategorien “buy now”, “sell now” und “liquidate”. In der ersten Kategorie unterteilt er noch in die Preiskategorien “unter 10.000 USD”, “unter 30.000 USD” und unter “100.000 USD”.
Dadurch sollen die Käufer schnell den Überblick bekommen, in welche (noch unbekannte) Künstler es sich lohnt, “zu investieren” und welche Kunstobjekte man in naher Zukunft (“sell now” – Höhepunkt ist erreicht) oder sehr schnell (“liquidate” – Preise fallen schon) verkaufen sollte. Die Prognosen werden dank eines Algorithumus “ausgespuckt”, der sich wie folgt zusammensetzt: “ArtRank™ identifies prime emerging artists based on qualitatively-weighted metrics including web presence (verified social media counts, inbound links), studio capacity and output, market maker contracts and acquisitions, major collector and museum support, gallery representation and auction results.”
Und wie verdient ArtRank nun Geld? Indem es seine “Quartely Reports” 20 Tage vor Veröffentlichung an bis zu zehn Kunden schickt, die dafür jeweils 3.500 USD bezahlen. Denn Zeit ist Geld. Wer vor allen anderen weiß, in welche Künstler es sich lohnt zu investieren, dessen Investement in den Quarterly Report kann sich schnell amortisieren. Und wann erscheinen die Quartely Reports? Passend zu Auktions- und Messeterminen.
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