In Marketing - Probe

BBDO hat eine Probefahrtbrille für den Smart entwickelt

Die meisten Werbeexperten wissen, dass man einen potentiellen Käufer eines Autos am besten bei einer Probefahrt überzeugen kann. Doch was soll man tun, wenn die Kunden gar nicht erst ins Autohaus kommen, weil die Ressentiments gegenüber einem Auto viel zu groß sind? Dafür haben die Werber von BBDO einen Lösungsvorschlag entwickelt, die “Smart-Brille”. Die aus Pappe gefertigte Sehhilfe zeigt auf der Innenseite die Armaturen des Kleinstwagens. Siehe hier.

Natürlich ist das nur ein netter Werbegimmick. Mit kreativen Ideen kommt man einfach schneller in die Presse und gewinnt auch evtl. ein paar nette Preise. Und für jede Werbeagentur ist das sehr erstrebenswert. Insofern soll diese Werbebrille nicht nur dem Kunden nutzen sondern auch der Werbeagentur selber. Wirklich überzeugen kann die Kunden mit solchen Werbeideen natürlich nicht. Aus meiner Sicht taugen nur Konzepte, in denen die potentiellen Kunden das Auto im “real live” austesten können. Hier meine Ideen, die wirklich funktionieren könnten:

  • Speziellen Taxiservice an Bahnhöfen und Flughäfen anbieten. Nicht der Taxifahrer fährt zum Ziel, sondern der Gast selber.
  • Auto als Shuttlerservice anbieten, bei dem der Gast selber fahren darf
  • Eigene Fahrschulen aufbauen, in denen natürlich nur noch die Autos des Eigentümers gefahren werden.
  • Auto im Autohaus als Mietwagen zur Superkonditionen anbieten.

  • Kurzzeitleasing anbieten mit lukrativen Anschluss- oder Kaufkonditionen
  • Fahrertrainings zu Superkonditionen anbieten.

Ich bin schon sehr irritiert, wie wenig kreativ die Autokonzerne im Vertrieb sind. Warum werden hier so wenige neue Konzepte ausprobiert. Ich bin sicher, dass ausländische Autohersteller die Chance erkennen werden und im Vertrieb mit kreativen Ideen angreifen werden. Wir Deutsche sind heir meist zu wenig experimentierfreudig und auch ein bisschen zu lahm. Schade!

Weitere Artikel zum Thema:

Schreibe einen Kommentar