Habt Ihr das auch schon mal erlebt, dass Ihr in ein Warenhaus gegangen seid und ausgerechnet Euer Produkt, das Ihr mitnehmen wollt, ausverkauft ist? Deshalb bieten immer mehr Einzelhändler auf ihrer Webseite die Möglichkeit an, die Warenverfügbarkeit anzuzeigen. Ein gutes Beispiel dafür ist IKEA. Hier kann man sich für jedes Produkt und für jeden Standort anzeigen lassen, wieviele Produkte jeweils noch auf dem Lager sind. Die Grafiken zeigen sogar Hochrechnungen basierend auf den Verkaufszahlen in dem jeweiligen IKEA Einrichtungshaus an.
Ich finde solch ein Angebot sehr gut, allerdings verlasse ich mich dann auch darauf. Heute habe ich mal den Stichprobentest gemacht. Heute wollte ich sieben Gilbert-Stühle in schwarz/braun kaufen. Die Anzeige im Internet versprach mir noch 14 Stühle im IKEA-Einrichtungshaus Frankfurt. Vor Ort waren es dann noch 10 Stühle. Das hat gereicht. Als ich dann wieder zurück war, standen immer noch 14 Stück in der Warenverfügbarkeitsanzeige. Das hat mich ehrlich gesagt irritiert.
Mein Fazit: Ich finde solche eine Onlinewarenverfügbarkeitsanzeige sehr gut, verlange dann aber auch, dass sie ständig aktualisert werden. Und wenn es eine Prognose gibt, finde ich das auch gut, aber möglichst auf einer separaten Seite. Weil häufig liest man nicht das Kleingedrückte und merkt, dass es sich “nur” um eine Prognose handelt. Insgesamt würde ich mir wünschen, dass gerade auch die Onlineshops solche Warenverfügbarkeitsanzeige anbieten. Denn häufig haben die Preisführer die Waren nicht auf Lager und man muss 14 Tage und noch länger auf sein Produkte warten. So etwas will man vorher wissen, um sich evtl. anders zu entscheiden.
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Es geht sogar noch weiter. IKEA trackt nur den Gesamtwarenbestand. Irgendwann machen die Gabelstaplerfahrer Feierabend und lassen von 20 verfügbaren Artikeln zehn im IKEA-Lager. Wenn jetzt im SB-Lager nur noch zwei liegen, und sich an diesen jemand selbst bedient, ist die Verfügbarkeit bei zehn Artikeln, allerdings kann man erst am nächsten Tag wieder auf diese Artikel zugreifen, da die Mitarbeiter die Artikel nicht aus dem IKEA-Lager in das SB-Lager schaffen dürfen. Versicherungstechnisch. Das kann einem schonmal den Tag versauen, wenn man von weit her kommt, um bei IKEA einzukaufen.