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Kostenloser Zusatzservice als Werbeinstrument mit viel Zukunftspotential

Ich vertrete schon seit Jahren hier im Blog die Meinung, dass klassische Werbekampagnen hinsichtlich Ihrer Wirkung immer häufiger verpuffen, weil sie in der Masse immer mehr untergehen. Man muss sich heute schon etwas Besonderes einfallen lassen, um vom Zielkunden positiv wahrgenommen zu werden. Guerilla-Marketingkampagnen erfüllen zwar diese Anforderung meistens, verpuffen aber schnell hinsichtlich ihrer Wirkung. Sie sind meist zu effekthascherisch und zu selten nachhaltig. Was bleibt dann noch übrig?

Überlegen Sie doch mal, ob sie einen kostenlosen Zusatzservice für alle anbieten können, der im engen Zusammenhang mit ihrem Angebot steht. Beispiele gefällig? Im Trendbriefing 02/2009 findet man unter der Kapitalüberschrift “Brand Butlers” zahlreiche Ideen, die schon in der Praxis umgesetzt wurden:

  • IKEA stellt in Dänemark seinen Kunden kostenlose Fahrräde und Anhänger zur Verfügung, um die Einkäufe umweltschonend nach Hause bringen zu können.
  • Auf einem dänischen Open-Air-Musifestival hat die Jeansfirma Diesel die Möglichkeit angeboten, kostenlos zu duschen.
  • Die Zürich-Versicherung bietet seit Ende 2008 am Fluhafen in London-Heathrow kostenlose Internetterminals für jedermann an.
  • Kraft Foods hat über dem Werbeplakat für ein neues Schnellgericht Wärmelampen angebracht, damit die Buskunden im Winter nicht in der Kälte warten müssen.

Insgesamt handelt es sich um Werbekampagnen, weniger um Vertriebsaktivitäten. Deshalb münden solche Aktionen nicht direkt in Vertragsabschlüsse, sorgen aber dafür, dass der Werbetreibende sein Image positiv steigern kann. Zudem bleiben solche Aktionen meist lange im Gedächtnis des Kunden haften und haben ein hohes Mundpropagandatool. Im Rahmen eines ganzheitlichen Marketingmixes sind deshalb “Brand Butler – Aktionen” mehr als empfehlenswert. Noch mehr Idee dazu gibt es im Trendbriefing 2008.

5 Responses to Kostenloser Zusatzservice als Werbeinstrument mit viel Zukunftspotential

  1. Nun ja, dann sollte man aber darauf achten dass die Kampagnen nicht nach hinten los gehen. Das mit den Wärmelampen dürfte so manch einen Kunden massiv verärgern – so dicke haben wir die Ressourcen dann doch nicht mehr.

    Die kostenlosen Internetzugänge sind dann schon eher nach meinem Geschmack 🙂

    Gerhard Zirkel

  2. […] auf Wanderschaft gegangen ist. Dabei muss es nicht bleiben. Im Mai 2009 habe ich über den Trend “Brand Butlers” berichtet. Demnach bieten Firmen einen kostenlosen Service an und bauen damit ein positives Image […]

  3. […] gibt es andere Zusatzservices, wie wir im März 2009 berichtet haben, die nachhaltiger und ernstgemeinter […]

  4. […] kommt nach dem Brand Butler Trend endlich mal der Advertising-Butler-Trend? Damit meine ich, dass Werbeaktionen nachhaltig wirken, […]

  5. […] Insofern handelt es sich hier auf den ersten Blick um eine Kombination aus einer Tryvertising und Brand-Butler-Kampagne, die für meine Leser nicht ganz neu […]

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