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Neues Media-Manifest von webguerillas

Ich habe von den webguerillas gerade folgende Mail erhalten: “Die webguerillas werden dieses Jahr zehn Jahre alt. Das sind zehn Jahre Agenturalltag, bestehend aus tagtäglichem, intensivstem Umgang mit Medien und Kontakten aus dem Web 2.0. Das sind aber auch zehn Jahre lang gesammelte Erfahrungen, die zu der Erkenntnis geführt haben, dass qualitativ hochwertige Kontakte auf Blogs, via Twitter oder in Facebook im Rahmen der klassischen Mediaplanung nicht adäquat berücksichtigt und bewertet werden. Deshalb haben wir uns Gedanken über neue Messgrößen für das Media-Business gemacht. Das Ergebnis: das Media-Manifest!

Hier sind die 12 Thesen im Überblick:

  1. Communities laufen klassischen Content-Webseiten den Rang ab
  2. Neue Herausforderung: Werbesog statt Werbedruck erzeugen
  3. Aufgabe der Zukunft: Markenfans statt Zielgruppen identifizieren
  4. Gradmesser für Mediaplanung wird Aktitvitätsverlust und nicht Streuverlust sein
  5. Tausend Gesprächs Preis wird den Tausend Kontakt Preis ablösen
  6. Messzahl “Gross-Involvement-Volumen” (Aktivierungspotenzial) läuft der Messzahl “Gross Rating Point” (Werbedruck) den Rang ab
  7. Das gesamte Userverhalten zählt (Allways on), statt der Fernseheinschaltquote
  8. Der passive Medienkonsument ist tot: Involvieren statt rezipieren
  9. Klassische Medien verlieren die Hoheit: Marken-Content versus Medien-Content
  10. Echtzeit-Monitoring statt (zeitverzögerter) Reichweiten-Umfrage
  11. Community-Zugehörigkeit wird wichtiger als Nielsen-Gebietszugehörigkeit sein
  12. Markenbotschafter lösen Werbeträger ab

Im Social Media Zeitalter haben sich viele Gesetzmäßigkeiten überlebt. Das ist eindeutig und wurde in der Blogosphäre auch schon zigfach erläutert. Die Webguerillas machen nach meiner Wahrnehmung erstmals das Fass “richtig” und umfassend auf, dass im Social Media Zeitalter auch ganz neue Messzahlen herangeführt werden müssen, um den Marketingerfolg richtig messen zu können. Damit haben Sie eine perfekte Diskussionsgrundlage geschaffen. Zu kritisieren ist, dass Sie die Klaviatur des Social Media Zeitalters selber nicht umfänglich beherrschen. Habt Ihr schon was von Slideshare gehört. Damit hätte ich Euer gesamtes Manifest hier elegant einbinden können. Bitte nachsitzen.

One Response to Neues Media-Manifest von webguerillas

  1. […] Neues Media-Manifest von webguerillas […]

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