In Marketing - Network, V - Tipps und Tricks

Networking in der Praxis – Teil 4: Handwerkszeug – Kontaktaufbau

Im Kapitel 4 “dreht” Andreas Lutz so richtig auf. Denn hier gibt er auf über 35 Seiten viele wertvolle Tipps, wie man ein erfolgreicher Networker wird. Weil die Infos so umfassend sind, teile ich dieses Kapitel in zwei Teile auf. Heute beschäftige ich mich mit dem Aufbau von Kontakten. Morgen ist dann die Kontaktpflege dran.

1. Networking-Events

Wenn Sie ein Networking-Event besuchen, dann nutzen sie auch die Zeit, neue Kontakte zu knüpfen. Natürlich sind Networking-Events auch geeignet, um bestehende Kontakte zu pflegen. Aber zu schnell “flüchtet” man in die “Komfortzone” und unterhält sich mehr mit alten Bekannten. Vergessen sie keinesfalls, genug Visitenkarten mitzunehmen und evtl. einen Flyer. Umso kürzer, treffender und einzigartier sie sich in 30 – 60 Sekunden vorstellen können, umso nachhaltiger ist der Eindruck, den sie hinterlassen.

Gerade wenn sie noch nicht zu den Networking-Newcomern gehören, sollten sie sich ein Event aussuchen, bei der “Chancengleichheit herrscht”. Bestens geeignet sind Visitenkartenparties. Denn hier suchen alle Teilnehmer neue Kontakte. Neben der obligatorischen Vistienkartenübergabe sollten sie sich mind. drei Fragen notieren, die sie ihrem Gegenüber stellen sollten. Seien sie hier aber nicht zu direkt und plump. Schnell kann man auf eine “inoffizielle Black-List” gelangen und zu den “Outsidern” gestempelt werden. Notieren sie sofort wichtige Informationen, die ihr Gegenüber ihnen zuruft. Umso individueller Infos sie von ihrem Netzwerkpartner erfahren, umso besser können sie später wieder Kontakt herstellen.

Als Newcomer eignen sich zudem Networking-Meeting mit kleinerem Teilnehmerkreis. Dadurch geht man nicht so schnell in der Anonymität verloren. Besonders gut ist es noch, wenn man einen Bekannten hat, der viele Kontakte besitzt und somit einen gut einführen kann.

Für die etwas Schüchternen sind insbesondere sog. “geschlossene Netzwerke” geeignet. Hierbei handelt es sich um Netzwerke, bei denen eine Mitgliedschaft mit bestimmten Voraussetzungen notwendig ist. Denn umso häufiger man sich hier sehen lässt und aktiv ist, wird man von den anderen Teilnehmern proaktiv angesprochen. Denn die älteren Mitglieder sind gerade an neuen Mitgliedern sehr interessiert. Hüten sie sich aber von den Vampiren dieser Netzwerke. Die meisten geschlossenen Netzwerke erlauben es, dass man mehrmals unverbindlich reinschnuppern darf, bevor man zu einer Mitgliedschaft “verhaftet” wird. Versuchen sie zu ergründen, welche Mitgliederstruktur existiert und ob ihre Ziele dort realisiert werden können.

2. Weitere Kontaktmöglichkeiten

Gerade sehr beschäftigte Personen trifft man heute noch selten auf realen Events. Deshalb hilft meist nur noch ein Telefonanruf. Ideal ist es, wenn man auf Empfehlung anrufen kann, um nicht gleich an der Vorzimmerdame zu scheitern. Wichtig ist es, schnell auf den Punkt zu kommen und mit einer konkreten Vereinbarung zu beenden.

Etwas weniger direkt ist die Kontaktaufnahme per E-Mail. Die Gefahr besteht jedoch darin, im Spam-Filter zu geraten oder bei der Flut von Mails nicht aufzufallen. Ideal kann es sein, per Mail einen Telefontermin zu vereinbaren. Bei jeder Kontaktaufnahme sollte das oberste Ziel darin bestehen, einen konkreten nächsten Schritt zu vereinbaren.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, per Instant-Messenger, Chat oder Forum Erstkontakt aufzunehmen. Als ideales Networkinginstrument erweist sich ein eigener Weblog. An dieser Stelle brauche ich wohl nicht näher darauf eingehen. Sehr beliebt sind auch Online-Networkingplattformen. Diesen Plattformen wollen wir ein eigenes Kapitel widmen.

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