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Geschäftsidee: Wiederverwendbare Briefumschläge

Die Amerikanerin Ann DeLaVergne hat sich darüber geärgert, dass Briefumschläge meist nur einmal genutzt werden. Sie hat sich Gedanken gemacht, wie man solche Umschläge mindestens zweimal verwenden kann und damit auch die Umwelt schonen kann. Zu Beginn hat sie eigene Prototypen entwickelt und an Freunde verschickt. Mittlerweile ist daraus ein sehr lukratives Geschäfts geworden. Insbesondere Direktmarketingfirmen und Großunternehmen setzen diese Umschläge ein, wenn eine Rückantwort erwartet wird.

Die Funktionsweise ist wie folgt: Wenn man den wiederverwendbaren Fenstriefumschlag bekommt, reißt man ihn an der Performationslinie auf und nimmt das Schreiben heraus. Im Anschreiben ist am Ende eine Adressfeld eingedruckt, dass abgetrennt und in den Umschlag zurückgelegt wird, so dass die Rücksendeadresse im Fenster des Briefumschlages erscheint. Den Umschlag kann man wieder verschließen, indem man den zusätzlich angebrachten Klebestreifen befeuchtet und danach den Brief zuklebt. Dann braucht man nur noch die Briefmake aufkleben und schon kann der Brief zurückgeschickt werden. Mehr Infos gibt es unter www.ecoenvelopes.com.

Das ist eine klasse Idee, wie ich finde. Die Steigerung wäre natürlich, wenn man einen vielfach verwendbaren Briefumschlag aus Kunsstoff verwenden könnte. Die Post könnte das incentivieren, indem das Porto für solche Umschläge reduziert wird oder der Brief doppelt oder dreimal so schwer sein darf als ein Brief mit Einwegumschlag. Solche Mehrfachumschläge könnten auch als Werbeträger ideal geeignet sein (anders als die Paketidee, von der ich vor kurzem berichtet habe).

5 Responses to Geschäftsidee: Wiederverwendbare Briefumschläge

  1. DTR sagt:

    Wie wäre ein Umschlag aus elektronisch ansteuerbarer Folie
    (analog elektronischer Zeitung) mit der man dann Werbung ohne zu drucken auf dem Umschlag anzeigen lassen könnte 🙂
    siehe:http://www.focus.de/digital/multimedia/elektronische-zeitung-grossformatiges-lesegeraet-kommt_aid_332194.html

  2. Arne sagt:

    Gute Idee. Allerdings glaube ich nicht, dass die Post auch nur Ansatzweise dran denken würde das Porto zu senken damit man Mehrwegumschläge verwendet.

    Es gibt ja mit Porto-Direkt bzw. Handyporto die Möglichkeit eine Briefmarke als Zahlencode per SMS anzufordern. Eigentlich eine tolle Idee, ich würde das sogar nutzen, aber wenn eine 55 cent Marke per SMS 95 cent + SMS Kosten kostet ist das völlig überteuert und ich kaufe lieber weiter “normale” Briefmarken.

  3. Dennis sagt:

    Das ein Briefumschlag mehr als einen Weg haben kann, das haben auch schon die “deutschen” DVD-Online-Videotheken unter Beweis gestellt. Aus reißfestem Material, einfach die obere Lasche abreißen, darunter kommt die Rücksendeadresse zum Vorschein.
    Ich erinnere mich auch noch dunkel an eine Zweitverwertung von Landkarten, mir fehlt nur der Link 🙂

  4. An sich gar keine so schlechte Idee, aber ob die Post das unterstützen würde? Denn im Endeffekt verkaufen sie dann ja weniger von ihren Briefumschlägen ..

  5. Andreas Hobi sagt:

    Übrigens: In der Schweiz werden die Abstimmungsunterlagen (Abstimmungen finden ca. 3 mal jährlich statt) jeweils in genau solchen wiederverwendbaren Couverts an die Stimmbürger geschickt. So lassen sich die ausgefüllten Stimmzettel bequem zurück senden, falls man nicht persönlich stimmen geht.

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