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Guggenheim Lab: 100 Urbane Trends (made in Berlin)

Das BMW Guggenheim Lab ist ein mobiles Forschungslabor, das seit 2011 jeweils für einige Wochen die “Zelte” in einer Weltmetropole aufschlägt. Junge internationale Teams aus den Bereichen Stadtentwicklung, Architektur, Kunst, Design, Wissenschaft, Technik, Bildung und Nachhaltigkeit befassen sich in dieser Zeit mit Projekten, Experimenten und im öffentlichen Diskurs mit Fragen des modernen städtischen Lebens. Ziel ist die Erforschung und das Experimentieren mit neuen Konzepten sowie die Entwicklung zukunftsweisender Lösungsansätze für das Leben in der Stadt.

In insgesamt drei zweijährigen Themenzyklen wird jeweils ein mobiles Labor um die Welt geschickt. Jedes der drei Labore, die von verschiedenen Architekten entworfen werden, wird innerhalb seines Zyklus in drei Städte reisen. Thema des ersten Zyklus ist „Confronting Comfort“ – die Erforschung des individuellen und kollektiven Komforts und der dringenden Notwendigkeit ökologischer und sozialer Verantwortung. Das BMW Guggenheim Lab startete in New York (3. August bis 16. Oktober 2011), zog dann weiter nach Berlin (15. Juni bis 29. Juli 2012) und zieht im Dezember 2012 nach Mumbai. Abgeschlossen wird der erste Zyklus 2013 mit einer Ausstellung im Solomon R. Guggenheim Museum in New York.

Folgende 20 Top-Trends wurden in der Berliner Zeit herausgearbeitet:

  1. 3-D Printer
  2. Accessibility Design
  3. Active Transformation
  4. Activist Citizen
  5. Aging Population
  6. Anthropocentric Urbanism
  7. Architecture of Necessity
  8. Arduino
  9. Behavior Change
  10. Bike Sharing
  11. Biking and Traffic Regulations
  12. Biking Safety
  13. Body Language
  14. Bottom-Up Urban Engagement
  15. City Center versus Periphery
  16. Cities as Idea Generators
  17. Citizen Empowerment
  18. City as Organism
  19. Climate Change
  20. Closing the Loop

Wollt Ihr mehr über diese Trends erfahren? Dann empfehle ich Euch die Durchsicht des PDF´s “100 Urban Trends”. Wie es der Name schon verrät, werden in diesem PDF nicht nur die Top 20, sondern die Top 100-Trends beschrieben, die die Berliner Teilnehmer als signifikante urbane Trends herausgearbeitet haben. Obwohl die Schrift in englisch ist, ist sie sehr kurzweilig zu lesen. Das liegt auch daran, dass die 100 Trends auf 10 Seiten kurz, knapp und knackig zusammengefasst wurden.

Da ich schon an verschiedenen Zukunftswerkstätten mitgewirkt habe, habe ich nach kurzer Durchsicht sofort erkannt, dass es hier nur um eine Trendsammlung handelt, die Ideenanstöße geben soll, nicht mehr. Denn das Ranking ist nicht wirklich repräsentativ, zumindestens nicht für Deutschland und andere deutsche Großstädte. Man sollte z.B. immer beachten, dass Berlin in einem eigenen “Kosmos” lebt, ohne starkes Umland. In vielen anderen Städten ist das anders. Zudem ist Berlin keine Wirtschaftshochburg und auch kein bedeutender Industriestandort. Wenn man das bedenkt, hilft einem Sammlung auf jeden Fall weiter, neue Anregungen zu erhalten.

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