Götz Werner, Chef der Drogeriemarktkette dm, sorgt ja mit seiner Forderung, dass jeder Bundesbürger ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen soll, länger schon für Schlagzeilen. Dadurch könnte der Egoismus der Mitarbeiter, um Geld zu verdienen, in den Hintergrund gerückt werden und sie könnten sich wieder mehr um die Bedürfnisse ihrer Kunden kümmern. In seinem Unternehmen bleibt er dieser Logik treu und bietet keinerlei Anreizsysteme in seinem Unternehmen an. Denn nach der Überzeugung von Götz Werner können heute nur Teams erfolgreich sein und deshalb müsste jedes Prinzip, das eher den Egoismus fördert, aus dem Unternehmen verbannt werden.
Aus der Sicht von Götz Werner muss alles im Unternehmen in Frage gestellt werden, das dem Kunden nicht nutzt. So sagt er z.B. im aktuellen WiWo-Interview: “Die Mitarbeiter dürfen sich nicht an Hierarchien orientieren. Sie müssen als Vorgesetzter jeden Tag dafür kämpfen, dass Ihre Leute möglichst wenig an Sie denken und möglichst viel an die Kunden. Sie sollen nicht vor allem das machen, was den Chef zufriedenstellt. Je mehr Mitarbeiter lernen, die Bedürfnisse ihrer Kunden selbstständig zu erkennen, desto unternehmerischer wird ein Unternehmen.” So können z.B. die Mitarbeiter in den 822 Filialen vor Ort teilweise selbst entscheiden, welche Produkte angeboten werden. Denn die Zentrale kann gar nicht steuern, was in den einzelnen Läden passiert, sondern nur die Strukturen schaffen, damit die Mitarbeiter vor Ort die richtigen Entscheidungen treffen.
Götz Werner wird seinen eigenen Anforderungen gerecht und lebt einen kollektiven Führungsstil vor. Denn er bemüht sich, wenig Anweisungen zu geben und eher viele Fragen zu stellen. In dem WiWo-Interview bringt er es knapp auf den Punkt: “Ich habe mir irgendwann zum Ziel gesetzt, dass jeder, der mit einer Frage zu mir kommt, mit drei bis fünf Fragen wieder geht.” Die Aufgabe von Unternehmen bestünde darin, Freiräume für die Mitarbeiter zu schaffen. Deshalb bietet dm den Mitarbeitern auch keine Verkaufstrainings an, sondern Fortbildungsangebote, um die Persönlichkeit des Einzelnen zu stärken. So spielen z.B. die Azubis mehrere Wochen Theater, um ihre Ausdrucksfähigkeit und Selbsbewusstsein zu stärken.
Quelle: WiWo-Interview
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