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Warum sind die Hidden Champions so erfolgreich?

Unter Hidden Champions versteht man wenig bekannte mittelständische Weltmarktführer, von denen es allein in Deutschland mehr als 1.200
gibt. Prof. Simon beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit diesen Unternehmen. Nachdem er 1996 das erste Buch zu diesem Thema herausbrachte, das gleich zum Bestseller wurde und in alle wichtigen Weltsprachen übersetzt wurde, veröffentlichte er jetzt vor kurzem sein neues Buch “Hidden Champions des 21. Jahrhunderts. Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer”.

Die Hidden Champions haben sich im Gegensatz zu Großunternehmen in den 90er Jahren deutlich besser entwickelt. Folgende Zahlen unterstreichen diese Feststellung:

  • Sie haben eine Million neue Arbeitsplätze geschaffen, davon 350.000 in Deutschland.
  • Ein Hidden Champion hat im Durchschnitt 2.000 Mitarbeiter
  • Die Mitarbeiterfluktuationsquote liegt bei 2,7 % pro Jahr. 80 % der Mitarbeiter sind nach 8 Jahren noch da.
  • Nur 10 % bis 20 % ihrer Kraft verbrauchen Manager bei den Champions, um interne Reibung zu überwinden. Bei Großunternehmen liegt diese Quote bei 50 – 70 %.
  • Sie sind jedes Jahr mit chinesischen Raten von 10 Prozent gewachsen und haben ihren Umsatz um das Zweieinhalbfache gesteigert. So sind mehr als hundert neue Milliardenunternehmen entstanden,
  • Ihre Marktanteile sind in der Welt und Europa durchgängig gestiegen, sie sind als Konkurrenten weltweit gefürchtet, befinden sich in einer Phase massiver Innovationen.
  • Pro Mitarbeiter haben sie fünfmal so viele Patente wie Großunternehmen und ein Patent kostet nur ein Fünftel soviel.

Nur worin liegen die Gründe, dass die Hidden Champions so erfolgreich sind? Die Antwort ist simpel: Sie machen fast alles anders als die Großen. Folgendes gehört dazu:

  • Die Führungskräfte bleiben im Durchschnitt 20 Jahre an der Spitze, während die Amtsdauer von DAX-Vorständen mittlerweile auf weniger als fünf Jahre gesunken ist.
  • Die Unternehmen setzen erst auf Fokussierung und bei entsprechendem Erfolg dann erst auf Globalisierung.
  • Aktuelle Modetrends, wie Outsourcing und strategische Partnerschaften, sind Fremdworte für die heimlichen Weltmarktführer.
  • Es werden keine komplexen Wissensmanagementsysteme eingeführt. Das Wissen des Unternehmens steckt in den Köpfen der Mitarbeiter, die entsprechend gut behandelt und lange an das Unternehmen gebunden werden.
  • Die Personaldecke wird stets so knapp gehalten, dass es für jeden Manager jederzeit genug wichtige Aufgaben gibt. Dadurch haben Mitarbeiter keine Zeit für überlange Besprechungen, Intrigen sowie überflüssige Aktennotizen und E-Mails

Gefunde in Pressemitteilung des Campus-Verlages und vdi-Nachrichten

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