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Erfolgsstory vom TurnAround von Triumph Adler

Die Firma TA Triumph-Adler gehört zu den traditionsreichsten Unternehmen Deutschlands. Sie kann auf eine bewegte Firmengeschichte zurückblicken. Wer weiß noch, dass die Vorgängerfirmen Motorrader und Fahrräder hergestellt haben. Bekannt und erfolgreich geworden ist TA durch seine Schreibmaschinen. Auch ich habe jahrelang auf einer elektrischen Triumph Adler geschrieben. Doch mit dem Einstieg ins Computerzeitalter und aufgrund immer häufigerer Besitzerwechsel kam langsam der Abstíeg von TA. Erst der Geschäftsfüher Robert Feldmeier schaffte zusammen mit Kyocera als starken Gesellschafter den Turnaround. Folgende Erfolgsfaktoren listet enable in einem aktuellen Artikel auf:

  • Robert Feldmeier hat in der Krisenphase, in der die Finanzierung nicht gesichert war, seine Angst und Unsicherheit nicht den Mitarbeitern spüren lassen, weil sich diese ansonst davon hätten anstecken lassen und der Teufelskreislauf (keine Finanzierung – Verunsicherung der Mitarbeiter – schlechte aktuelle Zahlen – keine Finanzierung wegen schlechten Zahlen) seinen Lauf genommen hätte.
  • Robert Feldmeier hat sich von der Krise nicht vereinnahmen lassen, sondern sich immer durch Sport und Bergurlaub abgelenkt. Nur, wenn man den nötigen Abstand hat, kommt man auf gute Ideen und wird nicht betriebsblind. Einen Turn Around schafft man nur durch neue, gut durchdachte Ideen.
  • Eine klare Vision muss her. TA soll das “SAP des Document Business” werden. Bei TA werden keine Produkte mehr hergestellt, sondern eine Dienstleistung aus einer Hand beim Kunden angeboten. Der Kunde kauft Druckleistungen ein und keine Maschinen. Der Kunde zahlt pro gedruckte Seite und spart dabei Geld. Mittlerweile betreut TA knapp 200.000 Geräte bei seinen Kunden und verdient durch das Flatratekonzept regelmäßig Geld.
  • Ohne starke neue Partner, die gleichzeitig geben und nehmen, schafft man keine Krise. Im Fall von TA war die Firma Kyocera der “Retter”. Kyocera hat den deutschen Markt erobert und seinen Absatz gesteigert, Triumph-Adler kriegt günstige Geräte und kann sich auf die Beratung konzentrieren, mit der sich mehr verdienen lässt als mit dem Verkauf.
  • Ideen sind nur so gut, wie sie auch konsequent umgesetzt werden. Deshalb war es wichtig, dass die Ideen mit den Mitarbeiter besprochen wurden, verbindlich niedergeschrieben wurden und ständig kontrolliert wurden. Das klingt banal, aber kann in einer Krisenphase nur durchgesetzt werden, wenn man hart bleibt, obwohl die Mitarbeiter schon zu oft über ihre Grenzen hinaus gegangen sind.

Mehr über die neue Erfolgsstory von Triumph Adler könnte ihr in einem aktuellen Artikel bei enable lesen. Wenn Ihr Lust auf mehr solcher Erfolgsstories habt, dann schaut doch in meine mittlerweile sehr umfassende Artikelsammlung zu diesem Thema:

2 Responses to Erfolgsstory vom TurnAround von Triumph Adler

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