Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de
Klaus Krinner war schon als Landwirt, nachdem er den Hof seiner Eltern übernahm, findiger als andere Bauern in seiner bayerischen Heimat. Statt Getreide baute er auf seinen Feldern Erdbeeren an und verkaufte sie direkt an Selbstpflücker. Billig-Importe aus dem Ausland machten das Geschäft immer unattraktiver. Da kam es ihm sehr gelegen, einen neuen Weihnachtsbaumständer erfunden zu haben. Bis heute verkaufte er mehr als 13 Millionen Baumständer, die auf Basis der Rundum-Ein-Seil-Technik beruhen. Inspiriert von diesem Erfolg entwickelte er u.a. ein Schraubfundament, mit dem man u.a. Solarpanels in wenigen Minuten auf weichem Boden befestigen kann. Damit schloss sich der Kreis wieder, weil einer der größten Solarparks Deutschlands auf seinen ehemaligen Erdbeerfeldern errichtet wurde. Im Spiegel-Interview verät Krinner, wie er Anwohnerproteste für dieses Megaprojekt im Keim ersticken konnte:
“Mit Klein-Klein allerdings hat sich der Allrounder noch nie zufriedengegeben. So entstand die Idee zum Straßkirchener Mega-Sonnenpark. Etwa 160 Millionen Euro hat die Anlage gekostet, finanziert von einem Joint Venture und jetzt im Besitz des Hamburger Emissionshauses Nordcapital. Krinner selbst gehört der Park nicht, aber er hat ihn ermöglicht. Weil die Anlage auf seinem Grund steht. Und weil er Anwohnerprotesten von vorneherein entgegenwirkte: Er konnte den Nachbarn versichern, dass auch sie etwas davon haben – denn bevor der Investor Anteile des “Solarfonds” an Anleger verkaufen konnte, musste er seinen Firmensitz nach Straßkirchen verlegen. Die Gewerbesteuer, das war Krinner wichtig, sollte an seine Heimatgemeinde gehen. Der Landwirt selbst verdient durch die Verpachtung des Landes 200.000 Euro im Jahr.”
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Die 3. EnergieEffizienz-Messe Frankfurt führt am 5. und 6. Oktober 2010 gezielt Entscheidungsträger von mittleren und größeren Unternehmen, der Immobilienwirtschaft und Kommunen in Hessen und Deutschland gebündelt an zwei Tagen in Frankfurt zusammen. Mehr Infos gibt es unter www.energieeffzienz-messe.de.
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Klaus Krinner zeigte mit dieser Aktion, dass er trotz seiner Erfolge immer noch bodenständig genug ist und weiß, wie man Menschen für ein Projekt gewinnen kann. Jeder erfolgreicher Erfinder muss auch immer ein guter Unternehmer sein. Denn Erfindungen werden nur erfolgreich, wenn sie auch von den Menschen angenommen werden. Und da es nur selten gelingt, Lizenznehmer zu finden, die das Produkt erfolgreich vermarkten, muss man eben selber ran als Unternehmer und zeigen, dass die Erfindung wirtschaftlich erfolgreich vermarktet werden kann. Umso beachtenswerter ist, dass Klaus Krinner mit ganz unterschiedlichen Produkten und unterschiedlichen Zielgruppen unternehmerischen Erfolg vorweisen kann. Nicht nur unter Erfindern findet man solche Multientrepreneure sehr selten.
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