In Crowdsourcing, Idee - Crowd, V - Update

Crowdspirit – Ein Schritt zurück soll den Durchbruch bringen

Im September 2006 habe ich hier im Blog erstmals über die Crowdsourcingplattform Crowdspirit berichtet. Ziel dieser Plattform war es, möglichst viele Aktive daran zu beteiligen, Elektronikprodukte bis zu einem Verkaufspreis von 150 EUR zu entwickeln, zu finanzieren und zu vermarkten. Jetzt lese ich bei Hannes, dass die Macher deutlich zurückrudern:

“Lionel (eigene Anmerkung: Gründer von Crowdspirit) spricht nicht davon, dass der Ansatz, eine Community auch die Entwicklung von technischen Geräten übernehmen zu lassen, falsch ist, allerdings steht der Aufwand nicht in Relation zum Ergebnis. Vorhanden waren sowohl Potenzial, als auch die technischen Rahmenbedingungen…Die wahre Kernkompetenz mit der sich auch Geld verdienen lässt, so Lionel (eigene Anmerkung: Gründer von Crowdspirt), liegt in der Ideenfindung und -entwicklung, nicht in der Produktion und dem Verkauf… Diese Stärke (‹expertise‹) bietet Crowdspirit jetzt verschiedenen externen Unternehmen an, und Interessenten gibt es lt. Lionel David genügend. Zielgruppe sind vor allem junge, kleine und mittelständische Unternehmen.”

Meine erste Reaktion war, dass es ja schon eine Menge von Ideenplattformen gibt. Auf der anderen Seite zeigt es Weitsicht, wenn sich die Gründer auf ihre eigentlichen Stärken besinnen und nur das anbieten, was rentabel ist. Es gibt zwar schon einige Ideenplattformen, aber wenige, die sich so spezialisiert haben wie Crowdspirit. Wenn man die Webseite von Crowdspirit besucht, wird man feststellen, dass die Macher noch einen Schritt weiter zurückgegangen sind. Denn derzeit wird hauptsächlich der französische Markt (Herkunftsland von Crowdspirit) anvisiert, was man schon daran erkennt, dass in französisch und nicht mehr in englisch in der Hauptsache kommuniziert wird.

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