In Innovation, Trends

Forscher haben Solarstrom über eine Distanz von 148 km gebeamt

An den letzten Wochenenden habe ich zukuntsweisende Innovationen präsentiert. Das will ich heute gerne fortsetzen. Laut einer Meldung in pressetext.at haben Forscher erstmals gezeigt, dass Strom durch Hochfrequenztechnik kabellos über lange Strecken durch die Erdatmosphäre übertragen werden kann:

“Zwischen den Inseln Maui und Hawaii wurde Solarstrom mittels Mikrowellen über eine Distanz von 148 Kilometern gebeamt. Das von der Firma Managed Energy Technologies (MET) im Frühjahr unter Geheimhaltung durchgeführte Experiment war als Technologiedemonstration gedacht. Dahinter steckt allerdings ein ambitioniertes Ziel. Mittels kabelloser Übertragungstechnik soll Strom von orbitalen Solarkollektoren auf die Erde gebeamt werden, um die Energieversorgung zu sichern….Das Projekt habe gezeigt, dass schnell und günstig echte Fortschritte in Richtung weltraumbasierter Solarstromgewinnung gemacht werden können, so MET.

Mithilfe der Hochfrequenz-Mikrowellen-Übertragung könnte der im Orbit gewonnene Strom an praktisch jeden Punkt der Erde übertragen werden, so die US-amerikanische National Space Society. Die Distanz dabei wäre mit rund 36.000 Kilometern freilich deutlich größer als beim Experiment auf Hawaii….Das Experiment auf Hawaii wurde durch das Medienunternehmen Discovery Communications http://corporate.discovery.com finanziert und in den USA in einer Sendung des Dokumentationskanals Dicovery Channel vorgestellt. Die Übertragungsdistanz war MET zufolge rund 100-mal so groß wie bei einem Experiment zur kabellosen Stromübertragung, das von der NASA bereits in den 1970ern durchgeführt wurde.”

Es ist schon faszinierend, wie schnell die Entwicklung beim Thema “Wireless Strom” geht. Im Januar 2007 habe ich hier im Blog über ein Ladegerät berichtet, das jedes Gerät, das seine Oberfläche berührt, drahtlos mit Energie versorgen kann. Dabei geht es um die Distanzübertragung von wenigen Metern. Jetzt reden wir schon von mehreren Kilometern und bald von Distanzen zwischen zwei Planeten.

6 Responses to Forscher haben Solarstrom über eine Distanz von 148 km gebeamt

  1. […] Forscher haben Solarstrom über eine Distanz von 148 Kilometer gebeamt Gefällt Dir dieser Artikel? Dann werden Dich vielleicht auch andere Berichte interessieren. Hier sind die Top 10 der schweizweit.net-Artikel. Mehr über mich und diesen Blog erfährst Du unter About / Info. Wurde Dein Interesse geweckt? Dann abonniere den kostenlosen E-Mail-Newsletter und wir schicken Dir zukünftige ähnliche Artikel per Email zu! (Bereits haben sich über 200 Personen eingetragen.) Alternativ kannst Du auch den RSS-Feed abonnieren. Mehr Informationen zu den Abonnements… […]

  2. Sehr interessantes Thema! Ich bin gesspannte, wie es sich weiterentwickelt. Wenn es wirklich möglich sein sollte Strom im Weltall zu generieren und bei Bedarf kaballos an die Erde zu schicken, würden die Energiereserven der Erde quasi keine Rolle mehr spielen und die wirtschaftliche Machtverteilung würde sich enorm verändern!

  3. […] Best Practice Blog dagegen wird schon spekuliert ob sich die wirtschaftliche Machtverteilung durch den […]

  4. […] vor Machen Miniatur-Windturbinen bald aus jedem Haushalt einen Stromproduzenten? Forscher haben Solarstrom über eine Distanz von 148 km gebeamt Pharmakogenomik – Die persönliche Pille Wenn die Erde beim Hausbau mitverwendet wird Wii Fit […]

  5. […] vor Machen Miniatur-Windturbinen bald aus jedem Haushalt einen Stromproduzenten? Forscher haben Solarstrom über eine Distanz von 148 km gebeamt Pharmakogenomik – Die persönliche Pille Wenn die Erde beim Hausbau mitverwendet wird Wii Fit […]

  6. Joerg Calvis sagt:

    Wow, habe diesen Blogeintrag mit Begeisterung und einer gewissen Portion Angst zur Kenntnis genommen. Es wäre natürlich eine tolle Möglichkeit Strom von einem Ort zu einem anderen zu bekommen. Ob jedoch damit im Weltraum Energie gesammelt und an die Erde gesendet werden kann halte ich (noch) für sehr utopisch. Abgesehen von den imensen Fix-Kosten muss man natürlich mal sehen wie das Gesamtkosten/Leistungsverhätnis optimiert werden kann. Und das geht meines Erachtens nur durch Größe der Kollektor Panele, das verursacht aber wieder enorme Kosten und natürlich steigt die Gefahr der Beschädigung und der Fehlerquellen.

    Ein ganz anderer Aspekt ist es wenn ich denke das irgendwo wahrscheinlich so gut wie unsichtbar gerade imense Strommengen vor mir vorbeirauschen. So ein bischen wie ein Elektrozaun (den ich allerdings sehen kann)Und ich habe schon vor dem Zaun ein bissel Schiss.

Schreibe einen Kommentar