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Marmelade aus der Tube

Scherben bringen Geschäftsideen. Wäre dem kleinen Sohn von Dennis Schipper beim Frühstück das Marmeladenglas nicht heruntergefallen, hätte er wahrscheinlich nicht mit seinen beiden langjährigen Handballfreunden die Idee umgesetzt, Fruchtaufstrich mit den Geschmacksrichtungen Erdbeere, Sauerkirsche, Himbeere, Aprikose, Pfirsich und Brombeere unter dem Namen “Marmetube” in die bruchfeste Tube zu bringen.

Der Fruchtaufstrich mit 66% Fruchtanteil schmeckt nicht nur lecker, durch die Tube wird das Produkt auch optimal vor Oxidation, Licht und dem Buttermesser der Mitbewohner geschützt. Und die Tube ist auch ideal für das Frühstück unterwegs. Zudem kann man kinderleicht Gesichter aus Marmelade auf das Butterbrot zaubern. Da freuen sich nicht nur die Kinder. Insgesamt fällt die Dosierung viel leichter als bei der Marmelade aus dem Glas. Das spart Geld und Kalorien.

Doch wie umweltschonend ist die Geschäftsidee, schließlich versucht heute fast jedes Startup, nachhaltig aktiv zu sein? Die Antwort: Alle Tuben sind zu 100 Prozent aus recycletem und wiederum vollständigrecyclebarem Aluminium gefertigt. Lediglich fünf Prozent des Energieaufwands einer Neuproduktion werden dafür fällig, anders als bei Altglas. Entsorgen lässt sich die nachhaltigere Alternative zum Glas ganz bequem im gelben Sack.

Geschäftlich schlägt sich der Erfolg auch nieder. Wurden im ersten Geschäftsahr 2018 gerade erst einmal 160.000 Euro Umsatz gemacht, konnte im Jahr 2019 schon die Millionengrenze beim Umsatz überschritten werden. Möglich machte das die Vervielfachung der Verkaufsstellen. Begann man zu Beginn mit einer Handvoll von Verkaufstellen, sind es jetzt schon mehrere tausend Verkaufsstellen. Und mittlerweile kann man auf fast flächendeckend Marmetube in Österreich erwerben, was u.a. an dem österreichischen Unternehmen Square One Foods liegt, das sich im Jahr 2019 mit 13 % an der Marmetube GmbH beteiligt hat.

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