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Intelligenter Bierdeckel soll bald in Kneipe getestet werden

Vor einigen Jahren hat Robert Basic im mex-Blog über einen sogenannten “intelligenten Bierdeckel” berichtet, der die Bedienung automatisch informiert, wenn das Bierglas leer ist. Das funktioniert dank einer Druckplatte, die das Gewicht des Glases weiter gibt an Sensoren innerhalb des Gehäuses. Wird ein bestimmtes Gewicht unterschritten, melden das die Sensoren über Funk an ein Display hinter der Theke. Es gibt aber noch andere Einsatzmöglichkeiten für diesen “intelligenten” Bierdeckel. Beschleunigungssensoren sorgen dafür, dass Kneipenbesucher den Untersatz für Abstimmungen verwenden können – beispielsweise bei einem Karaoke-Wettbewerb.

Hinter dieser Erfindung stand eine Projektarbeit im Sommer 2004 für einen Studien-Schein. Die Aufgabe bestand darin, Alltagsgegenständen eine gewisse Form von Interaktion zu geben. Bekannt wurde das Projekt im Jahr 2005, als ein Jorunalist nach einer Vorstellung des intelligenten Bierdeckels auf einer Fachkonferenz in Tokio aufgriff und darüber berichtete. Schnell kamen Anfragen aus der ganzen Welt von Brauereien und Bierdeckel-Produzenten. Nach der Anmeldung zum Gebrauchsmuster suchen die Studenten jetzt mit Hilfe der PatentVerwertungsAgentur der saarländischen Hochschulen einen Produzenten. Als nächster Schritt ist geplant, 40 Bierdeckel als Prototypen zu erstellen und in einer Kneipe zu testen. Schau´n wir mal, ob die Idee zum Fliegen kommt.

Gelesen bei oppt.de

5 Responses to Intelligenter Bierdeckel soll bald in Kneipe getestet werden

  1. s.matthes sagt:

    Großartige Idee! Besonders hier im Rheinland könnte das erfolgreich sein. Denn hier ist es üblich, automatisch ein neues Bier zu bekommen, wenn das alte “Alt” halbleer ist. War ein schmerzhafter Lernprozess für mich als Hamburger.

  2. Seitdem wir im m-e-x-blog vor einigen Jahren diese Ideen das erste Mal vorgestellt haben, haben wir meist das Feedback bekommen: Das braucht doch keiner.

    Bei kleinen Kneipen würde ich den Skeptikern auch Recht geben, wenn der Mann am Zapfhahn alles im Überblick und Griff hat. Aber gerade jetzt im Sommer könnte so ein System ein gutes Controllinginstrument für Inhaber und den Chef am Zapfhahn sein.

    Clever finde ich auch, den Bierdeckel als interaktives “Abstimminstrument” zu nutzen. Eventselling par excellence.

  3. Marco sagt:

    Ich finde das eg. auch eine super Idee. Nimmt mich Wunder, ob das den Konsumenten gefällt. Gehört es nicht ein Stück weit zum Bierkonsum, sich ein “Neues” zu bestellen (manuell)?
    Aber trotzdem, sehr interessant. Was gäbe es denn noch für weitere Idden rund ums Bier?

  4. Hallo Marco,

    ich glaube, dass Du auch weiterhin Dein Bier manuell bestellen kannst. Es gibt dank des intelligenten Bierdeckels jetzt aber die Kontrollmöglichkeit für einen Dritten. Wenn die Bedienung allerdings nicht auf Zack ist oder eine starke Unterbesetzung an Bedienpersonal vorliegt, bringt auch die beste Technik nichts.

    Mehr pfiffige Ideen rund ums Bier findest Du unter http://www.best-practice-business.de/blog/?p=1933. Diese und viele andere Ideen findest Du in meinem Geschäftsideenarchiv unter http://www.best-practice-business.de/blog/?page_id=742.

  5. Nikolaus M. Thomale sagt:

    weiterer Vorteil: das System könnte erkennen, wer am längsten wartet! Folge: der Frust des scheinbar “vergessenen Gastes” ist durch einen einfachen Blick in die “Statistik” haltlos UND der Konsum wird angeregt – denn, wenn mein Nachbar schneller fertig ist, bekommt er auch als erster die hübsche Bedienung an den Tisch… das wollen wir doch alle nicht 😉

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