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Business Trend: Social Recruiting

Social Media wird in den Unternehmen längst nicht mehr nur eingesetzt, um Kunden zu gewinnen, mit ihnen zu kommunizieren und sie als Fans zu generieren bzw. zu betreuen. Die Einsatzfelder sind heute sehr vielfältig geworden: Wettbewerbsanalyse, Branding, Influencer-Marketing, Empfehlungs-Marketing, Networking, Reputationsmarketing, Tag-Marketing, Markt- und Konkurrenzanalyse, Suchmaschinenmarketing, Content-Marketing, Event-Marketing etc. Und natürlich: Social Recruiting. Darunter verstehen die Experten die Nutzung von Sozialen Netzwerken und Communities für Zwecke des kurz-, mittel- und langfristigen Recruitings (Stellenbesetzung, Personal Marketing, Employer Branding).

Mittlerweile gibt es sehr viele Studien zu diesem Thema, die etwas Licht ins Dunkel schaffen wollen. Oben finden Sie die Ergebnisse einer Studie, die in einem Animationsfilm anschaulich dargestellt werden und made in USA sind. Weiter unten präsentiere ich die Ergebnisse des ICR Social Media Recruiting Reports 2012 in Form einer Slideshare-Präsentation. Aus dieser Studie kann man herauslesen, dass XING zum Nr. 1 Social Media Recruiting Tool in Deutschland gehört, gefolgt von Facebook und LinkedIn. XING ist nach meiner Erkenntnis deshalb so beliebt, weil hier die Zielgruppe (Fach- und Führungskräfte in Deutschland) in großer Zahl gezielt angesprochen werden kann und den Recruitern in XING viele Funktionen für einen kleinen Beitrag pro Monat zur Verfügung stehen (Recruiter-Account).

Besonders interessant an der ICR 2012 Studie finde ich nicht nur die aktuelle Bestandsaufnahme, sondern auch den Blick nach vorne. So gewinnen z.B. in Zukunft Mitarbeiterempfehlungsprogramme via Social Media an Bedeutung. Auch das mobile Recruiting wird immer wichtiger. So bieten immer mehr Firmen die “Bewerbung to go” an. Konkret kann man sich mit seinem Social Media Profil bei den Firmen bewerben, ohne lange Formulare ausfüllen zu müssen. Das erleichtert vor allem dann die Bewerbung, wenn man sich via Smartphone bewerben will. Weiterhin werden Located Based Services und Gamification Tools genutzt, um das Social Recruiting der Zukunft anzupassen.

Mittlerweile gibt es aber nicht nur wichtige Studienergebnisse, die Recruiter beachten sollten. Auch Jobsuchende können viel falsch machen. So haben z.B. Experten herausgefunden, dass “zu biedere Profile” die Jobchancen mindern: “Profile ohne Ecken und Kanten wirken nämlich schnell charakterlos oder werfen die Frage auf, ob der Kandidat etwas zu verbergen hat. Langweilige Seiten bei Facebook und Co können zudem Zweifel an der sozialen Kompetenz des Inhabers aufkommen lassen.” Zu viele Partyfotos können somit genauso schädlich sein wie zu wenige.

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