Plausibilitäts- und Schwachstellenprüfung nach Erstellung des BusinessPlanes

Bildquellenangabe: Claudia Hautumm / pixelio.de

Im letzten Artikel habe ich wieder eine Story erzählt, wie ein Quereinsteiger mit einer guten Idee ein StartUp aufgebaut hat. Aus seinen Ausführungen habe ich entnommen, dass er einen ersten Geschäftsideencheck vorgenommen hat, bevor er die Idee weiterverfolgt hat. Tipps dazu habe ich vor kurzem hier im Blog gegeben. Heute will ich Tipps geben, mit welchen Fragen man das Konzept auf Plausibilität und Schwachstellen abklopfen kann, nachdem man es durchdacht und durchgerechnet hat:

• Ist der Umsatzplan auf Basis des Marketing- und Vertriebsplanes plausibel?
• Kann der Umsatz mit den angegebenen Ressourcen realisiert werden?
• Wurde in der Umsatzplanung eine realistische Anlaufphase berücksichtigt?
• Sind saisonale Schwankungen berücksichtigt worden?
• Wurden alle betriebsnotwendigen Aufwendungen + Investitionen erfasst?
• Entsprechen die Zahlungsziele und Ausfallquoten von Kundenforderungen aktuellen Erfahrungswerten?
• Sind die Privatentnahmen angemessen?
• Sind die Annahmen und Prämissen realistisch?
• Ist das Unternehmen jederzeit zahlungsfähig und zu keinem Zeitpunkt überschuldet?
• Wie sind Abweichungen zur Branchenentwicklung begründet?

Solch einen Plausibilitätscheck kann man selber als Gründer durchführen. Allerdings reicht das aus meiner Sicht nicht aus. Man sollte mindestens drei weiteren Personen den Business Plan zum prüfen geben. Das sollte z.B. jemand sein, der von der Geschäftsidee keine Ahnung hat und prüft, ob alles leicht verständlich erklärt ist. Dann sollte ein selbständiger Unternehmer prüfen, ob das Geschäftsmodell plausibel und gut ist. Und dann sollte ein Branchenprofi prüfen, ob die Idee im Markt ankommen kann. So einfach ist das Gründerleben 🙂

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