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Crowdsourcingplattform Solvster will Konsumenten und Produkthersteller verbinden

Es gibt mittlerweile sehr viele Crowdsourcing-Ideenplattformen im Internet. Die wirkliche Herausforderung besteht allerdings darin, aus Ideen wirklich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Und die Krönung ist es, wenn dieser gesamten Prozess webbasiert von den Crowds begleitet werden kann. Auch hieran versuchen sich zahlreiche Anbieter, allerdings stellen sie fest, dass dieses Unterfangen deutlich komplexer ist. Und wenn es erfolgreiche Konzepte, wie z.B. tchibo-ideas, gibt, sind diese sehr limitierend. Das möchte Dietmar Egelhofer mit solvster ändern.

In drei Schritten sollen aus Ideen Produkte entstehen. Innerhalb des TrendQuest formulieren Unternehmen, Experten und Konsumenten mögliche Trends, die im TrendQuest zur offenen Diskussion stehen. Im Rahmen des IdeaQuest können die Crowds anhand vorformulierter Kriterien der beauftragenden Unternehmen Produktideen vorschlagen. Im Anschluss daran werden die besten fünf Ideen in den ShopQuest uebergeführt. Hier wird die Community gefragt, welches Produkt sie zu welchem Preis kaufen würden.

Die Besonderheit ist, dass man in jeder Phase sog. “Shells” erwerben kann. Wenn man sich anmeldet, neue User gewinnt, an Abstimmungen im TrendQuest teilnimmt oder Ideen im IdeaQuest dazusteuert, erhält man Shells. Mit diesen Shells kann man dann virtuell in den Solvster-Shops einkaufen. In diesen Shops werden jeweils fünf Produktideen der teilnehmenden Unternehmen vorgestellt, nachdem sie durch die ersten beiden Phasen durchgelaufen sind. Wenn man das Produkt virtuell gekauft hat, dass das Unternehmen als potentiellen Topseller ausgewählt hat, erhält man wiederum anteilig Shells.

Dieser etwas komplizierte Prozess innerhalb des ShopQuest wird hier näher erläutert. Nachdem Dietmar Egelhofer schon mehr als 7.000 Community-Mitglieder gewinnen konnte, kommt jetzt die größte Herausforderung, nämlich Unternehmen zu finden, die daran teilnehmen. Knapp 10.000 EUR soll die Beteiligung für die Unternehmen kosten. Dafür soll gewährleistet werden, dass Produkte nicht mehr an den Interessen der Konsumenten vorbei entwickelt werden sollen. Ob dies mit Solvster gelingt, wird die Zukunft zeigen.

3 Responses to Crowdsourcingplattform Solvster will Konsumenten und Produkthersteller verbinden

  1. Die Damen, Die Herren…
    es ist wirklich immer wieder schön zu sehen, dass das Thema Crowdsourcing immer mehr Fahrt aufnimmt – Warum? Weil es mehr als nur ein Trend ist. Richtig umgesetzt bedeutet es nicht mehr und nicht weniger, als dass die wichtigsten Grundbedürfnisse eines Menschen – gemeint sind hier “partizipieren”, “helfen” und “Lob erfahren” – wirklich die wichtigste Rolle spielen.

    Nur 2 Dinge hinterlassen einen wirklich faden Beigeschmack! 1. in Deutschland läuft das Thema Crowdsourcing wirklich nur sehr schleppend an – woran auch immer das liegt – es stört, weil es die Deutschen mal wieder als provinziell erscheinen lässt …und 2. werden Dinge mal wieder nur kopiert. In diesem bestimmten Fall scheint mir quirky das Vorbild zu sein. Eigentlich schade! Denn wir Europäer sollten doch in der Lage sein, eigenen Wege zu gehen – und nicht wie üblich den Sammwerschen CopyCat Weg. Wie wäre es z.B. hätte man potentielle Hersteller direkt mit ins Boot genommen? So sparte man nach meinem Empfinden Zeit und Kosten. Auch kann ich mir eine andere Reihengolge vorstellen…
    Viele Grüße, D.Kaspers

  2. Schönen Freitagnachmittag,

    zuerst ein herzliches Danke an Herrn Schneider über unser junges Unternehmen zu berichten. Wir fühlen uns geehrt.

    Der Trend ist sicher da, und wird sich in Realität verwandeln, weil die Technologie vorhanden ist, der Kostendruck für die Unternehmen sicher nicht geringer wird und die Konsumenten bereit sind mitzumachen. Unsere eigene Erhebung zu diesem Thema gab ganz klare Antworten was nötig ist um Konsumenten zum “Mittmachen” zu bewegen.

    Ich denke es ist wichtig von den frühen Crowdsourcing Projekten zu lernen. Fragen wir uns wieviele der Pioniere noch am Markt sind… fallen uns nicht viele ein. Zumeist haben alle am selben falschen Businessmodel gekränkelt – nur ein “old economy” spin-off von Lilly hat sich richtig entwickelt. Die Erfolgsformel lautet also mal wieder, old-economy Businessmodel, new-economy Application.

    Die Lösungen der genannten Nachfolgeplattform von Kluster ist eine erheblich andere als die von Solvster. Wir produzieren und verkaufen keine Produkte, auch nehmen wir nicht einfach Ideen entgegen. Auf Solvster steht immer ein Unternehmen hinter jedem Quest – mit einer konkreten Anforderung – zB derzeit Filmbay.com und ab Oktober Ulmon Solutions. Sehr frei nach Schumpeter, die beste Idee ist nichts wert wenn es kein erfolgreiches Produkt wird.

    Wir werden sicher noch mehr an Lösungen (Quests) bringen, hier dann vielleicht auch mit Partnern – ganz dem Crowdsourcing folgend.

    Vielen Dank und ein tolles Wochenende,
    Dietmar Eglhofer

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