In V - Existenzgründung, V - Termine

Bis zum 30.04.2010 können sich Gründerteams für das StartUpBoot Camp in Kopenhagen anmelden

Die Erfahrungen mit StartUpWeekends & Co. zeigen, dass 48 Stunden viel zu kurz sind, um ein StartUp aus der Taufe zu heben, das nachhaltig Erfolg hat. Die Initiatoren vom StartUpBoot Camp in Kopenhagen sind vielmehr der Überzeugung, dass es 3 Monate braucht, um eine Idee in ein erfolgreiches Business mit ersten Kunden zu transformieren. Deshalb findet das in Kopenhagen stattfindende StartUpBoot Camp zwischen Anfang Juni und Ende August 2010 statt. Nähere Infos zum Programm findet Ihr hier.

Gesucht werden Gründerteams aus ganz Europa, die ein international ausgerichtetes Gründungskonzept mit Hilfe von Mentoren aus dem skandinavischen Raum in den drei Sommermonaten vor Ort in Kopenhagen (Anwesenheitspflicht, Arbeitsräume werden gestellt) umsetzen wollen. Jedes Team-Mitglied erhält 25.000 DKK (umgerechnet € 3.300), um einen Teil der persönlichen Kosten zu decken. Am Ende der drei Monate wird es einen Investor Day auf den mit mehr als 100 internationalen Investoren geben, auf die neu gegründeten Unternehmen Venture Capital einsammeln können. Das neu gegründete Unternehmen muss natürlich seinen Sitz nicht in Kopenhagen haben. Als Entlohnung für die Unterstützung erwarten die Iniatoren des StartupBoot Camps eine Beteiligung in Höhe von 5 – 10 % des Stammkapitals.

Bis zum 30.04.2010 könnt Ihr Euch unter http://www.startupbootcamp.dk/apply/ anmelden. Die 10 besten Gründer bzw. Gründerteams werden zum BootCamp eingeladen. Folgende Kriterien solltet Ihr erfüllen, um zu den Top-10 zu gehören:

  • Es sollte sich um eine technologieorientierte Gründung handeln.
  • Ihr solltet in der Lage sein, in 3 Monaten einen Prototypen oder Demo Eures Angebotes für den Investorenpitch erstellen zu können.
  • In drei bis fünf Jahren solltet Ihr einen Unternehmenswert von 5 – 10 Mio. EUR erzielen können und eine Exitstrategie vorliegen haben.
  • Das Geschäftsidee darf nicht zu kapitalintensiv sein.
  • Die Geschäftsidee muss skalierbar und einen internationalen Fokus haben.
  • Die Gründer sollten schon als Student oder Gründer Erfolge vorweisen können.
  • Gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung. Dänisch müsst Ihr nicht sprechen können 🙂

Kommt Euch das Konzept bekannt vor? Ja, es ist an www.ycombinator.com angelehnt und in enger Zusammenarbeit mit www.techstars.org entwickelt worden. Ziel ist es, die beiden in den USA sehr erfolgreichen Angebote nach Europa zu exportieren. Bewerben können sich Gründer europaweit, aber für deutsche und schwedische Gründer dürfte das Angebot wohl besonders verlockend sein. Über diese Möglichkeit hat mich der deutsch-stämmige Christopher Plantener in Kenntnis gesetzt, der als erfolgreicher Serial-Entrepreneur seit vielen Jahren in Dänemark lebt und auch Mentor des BootCamps ist. Den Reiz der Veranstaltung beschreibt er wie folgt:

“Dass das Camp in Kopenhagen stattfindet, heißt nicht, dass die Firma nachher auch dort ihren Sitz haben muss. Ich habe selber mehrere Firmen in Deutschland, Belgien und Dänemark gegründet. Vorteil der Gründung in einem kleinen Europäischen Staat ist, dass der Blickwinkel von Anfang an europaweit ist, in Deutschland konzentriert man sich ja doch anfangs eher auf den Heimatmarkt. Das ist für mache Firmen gut aber für andere auch ein fataler Fehler. Außerdem ist Kopenhagen eine Internationale Stadt und es gibt dort auch VCs die, die ein oder Andere Krone auch über ihre Landesgrenzen hinaus investieren möchten. Da lohnt sich doch ein zweiter Blick auch für deutsche Gründer oder?!” Rückfragen zur Veranstaltung könnt Ihr an Alex Farcet
+45 24 29 40 00, af(at)startupbootcamp.dk (nur English/Französisch) stellen.

2 Responses to Bis zum 30.04.2010 können sich Gründerteams für das StartUpBoot Camp in Kopenhagen anmelden

  1. fbk sagt:

    Ich halte das BootCamp grundsätzlich für eine sehr gute Idee. Die benannten amerikanischen Konzepte sind schon seit längerer Zeit erfolgreich.

    Allerdings bin ich mir nicht sicher wie hoch die Qualität des Coachings vor Ort sein wird und ob es sich lohnt für diese 3-monatige Periode möglicherweise 5-10% des Stammkapitals abzugeben. Ich denke, ich werde mich mal nach Erfahrungberichten umschauen und gucken ob as ein oder andere Startup der vergangenen Jahre erfolgreich geworden ist.

  2. […] die Idee des StartUp BootCamps habe ich erstmals 2010 hier im Blog berichtet. Über das StartUp Triprebel habe ich erstmals im Oktober 2013 hier im Blog berichtet. […]

Schreibe einen Kommentar