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Club-C: Kosmetik testen ohne Kaufzwang

Im August 2006 habe ich hier im Blog eine Idee für ein neues Geschäftskonzept vorgestellt: “Man eröffnet ein Geschäft, in dem man nichts verkauft? Und wovon soll man dann leben? Von den Internethändlern und Produktanbietern, die dort gegen eine monatliche Mietgebühr ihre Produkte ausstellen. Warum sollen die das tun? Weil man eben als Deutscher ungerne die Katze im Sack kauft. Man will das Produkt gerne vorher sehen, anfassen, ausprobieren….Und wo könnte man so ein Geschäft aufbauen? In jeder großen Stadt in Deutschland.”

Jetzt hat Springwise den japanischen Club-C vorgestellt. In dessen Räumlichkeiten kann man die Kosmetik verschiedener Hersteller ausprobieren. “Das ist doch nichts Neues”, werden jetzt die Stammkunden von Douglas & Co. sagen. “Doch” sage ich, da im Club-C die Kosmetik nicht gleichzeitig verkauft wird, um die Probanten nicht unter Kaufdruck zu setzen. Und womit verdient der Club-C sein Geld? Die Kosmetikhersteller müssen eine “Präsentationsgebühr” bezahlen. Zudem bezahlen Marktforscher für Umfrageergebnisse unter den Besuchern. Und eine Mitgliedsgebühr wird von den Nutzern auch erhoben.

Vor einigen Monaten habe ich einer Gründerin, die noch nach dem richtigen Geschäftskonzept für ihre Einzelhandelsidee gesucht hat, o.g. Konzept vorgeschlagen. Die Branche will ich aus Fairnessgründen nicht verraten. In der Messestadt Frankfurt ist es auch meist sehr leicht, im Rahmen einer Akquisetour während der Messe die zahlenden Firmenkunden dafür zu finden. Ich muss mal nachfragen, ob Sie an dem Konzept weiter dran geblieben ist. Angeregt wurde ich übrigens durch die Idee von raumprobe, die mich noch heute fasziniert.

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10 Responses to Club-C: Kosmetik testen ohne Kaufzwang

  1. […] Im August 2006 habe ich hier im Blog meine Idee von einem Shop präsentiert, in dem man nichts kaufen kann. Mehr als ein halbes Jahr später bin ich dann auf den Club-C aufmerksam geworden und hier im Blog darüber berichtet. In dessen Räumlichkeiten kann man die Kosmetik verschiedener Hersteller gegen eine Mitgliedsgebühr ohne Kaufzwank ausprobieren. Und jetzt lese ich ebenfalls bei Springwise über das Sample Lab, das ebenfalls in Tokio seine Toren geöffnet hat: […]

  2. […] Shopping – Neue Konzepte sind gefragt Beispiele für Home Party Business Simplyfun: Brettspiele werden durch Homeparties vertrieben Zyrra – mass customized Büstenhalter werden über Home-Parties vertrieben Tomboy Tools: Werkzeug speziell für Frauen werden über Homeparties vertrieben Produkte für Babies werden von den Gib-Bee-Moms via Gib-Bee-Parties vertrieben Sinntensiv: Erotisches speziell für Frauen wird über Homeparties vertrieben Gartenworkshops a la Tupperware bringen viele neue Kunden aus der Nachbarschaft Club-C: Kosmetik testen ohne Kaufzwang Warum gibt es noch kein Geschäft, dass nur Neuigkeiten verkauft? Cafe Vorspiel: Nicht Brot und Spiele sondern Cafe und Spiele « 5 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Social-Media-Kommunikation   Das erste WG-Hotel Deutschlands gibt es in Essen » […]

  3. […] Club-C: Kosmetik testen ohne Kaufzwang […]

  4. […] Club-C: Kosmetik testen ohne Kaufzwang […]

  5. Schade, dass ich Euren Blogg erst heute entdeckt habe

  6. […] Shops berichtet, in denen man nichts kaufen, sondern etwas ausprobieren kann, wie z.B. hier, hier, hier und hier. Gerade im letzten Artikel zu diesem Thema habe ich die Frage gestellt, warum es solche […]

  7. […] nichts kaufen, sondern nur anschauen und testen kann. Wenige Monate später bin ich dann auf den Club-C aus Japan aufmerksam geworden, in dem man gegen eine kleine Jahresgebühr Kosmetikprodukte ohne […]

  8. Wirklich schade das ich das jetzt erst gelessen habe. Finde ich eine gute Idee. Wie oft kauft man das falsche. Man läst sich meistens von der Verpackung verführen und das was drin ist ist meist nicht gut. Prima

  9. […] Im Club-C können Mitglieder neue Kosmetikprodukte ausprobieren In den Räumlichkeiten des japanischen Club-C kann man seit 2007 die Kosmetik verschiedener Hersteller ausprobieren. Besonders ist, dass im Club-C keine Produkte verkauft werden. Und womit verdient der Club-C sein Geld? Die Kosmetikhersteller müssen eine “Präsentationsgebühr” bezahlen. Zudem bezahlen Marktforscher für Umfrageergebnisse unter den Besuchern. Und eine Mitgliedsgebühr wird von den Nutzern auch erhoben. Dieses Grundidee ist Basis für zahlreiche Copy Cats auf der ganzen Welt und wurde mittlerweile auch “webisiiert”. […]

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