In Geschäftsidee, Idee - Mode

“green fashion” wird jugendlich

Im Rahmen der 1. Ökowelle haben sich früher vorwiegend nur ältere oder altmodische Menschen für Öko-Mode interessiert. Das ist seit einigen Monaten und Jahren anders. Die Jugendlichen entdecken die Öko-Mode. “Schuld daran” sind die jugendlichen Designer und Gründer von Modelabels, die viel Wert darauf legen, dass die Ökomode auch schick, sexy und jugendlich aussieht. In der Berliner Morgenpost gibt es jetzt einen interessanten und ausführlichen Artikel vorwiegend über die Öko-Modeszene in Berlin. Berlin scheint einmal mehr in Sachen Entrepreneurship Vorreiter zu sein.

Natürlich haben auch die großen Labels die Ökowelle entdeckt. Sie legen in der Regel kleinere Bio- und Fair-Trade-Kollektionen auf. So gibt es Öko-Jeans von Levi’s und Replay, eine Linie aus Bio-Baumwolle von H&M und der amerikanischen Jeanskette Gap. Noch tasten sich die Großen erst langsam vorran. Deshalb wird Ihnen bisher häufig noch sog. “Green Washing” unterstellt. Aber kann solch ein Trend, der von den Konsumenten gepusht wird, noch aufgehalten werden? Und ist es schlimm, dass die Großen nur so zaghaft einsteigen. Nein, wie ich finde. Denn so haben kleine Labels die Chance, in der der “Noch-Nische” Fuß zu fassen und mit dem Trend zu wachsen.

Doch wie ist der Trend zur Öko-Mode entstanden? Zuerst haben wohl die Allergiker den Trend geebnet, die eben nicht nur gesunde sondern auch schicke Kleidung tragen wollten. Zudem tut der Öko-Boom im Lebensmittel- und Kosmetikbereich sowie die Berichterstattung ihr übriges. Daraus ist ein neuer Modetrend entstanden. Es reicht nicht, dass Mode teuer aussieht oder das richtige Logo trägt – die Geschichte, die sie erzählt, muss stimmen. Und genau daraus entstehen wieder neue Geschäftsideen. Die Organisation Made-by entwickelt gerade ein “Track & Trace”-System, mit dem es möglich sein soll, die ganze Produktionsgeschichte des eigenen Outfits nachzulesen.

Zum Thema “Track & Trace” haben wir hier schon einige Beispiele präsentiert:

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