Glovico vermittelt Sprachlehrer aus Entwicklungsländern für Sprachkurse via Skype

Heute gibt es viele Möglichkeiten, Selbständige in Entwicklungsländern zu unterstützen. Man kann einen Mikrokredit via Kiva vergeben, einen Virtuellen Assistenten aus Indien buchen oder Fairtrade-Kaffee von Kaffeebauern aus Honduras erwerben. Via Glovico kann man jetzt Sprachkurse buchen, die von muttersprachlichen Lehrern aus Südamerika oder Afrika gehalten werden. Der Frontalunterricht erfolgt im 1:1 via Skype. Du siehst deinen Lehrer in Echtzeit per Videoübertragung und kannst dich über ein PC-Headset mit ihm unterhalten.

Die Privatkurse kann man auf der Webseite von Glovico buchen. Die Lehrer legen individuell ihren Preis fest, die derzeit im Schnitt bei 7 – 8 EUR pro Stunde liegen. Glovico erhält eine Vermittlungsprovison von 2 EUR pro Stunde. Nachdem du eine Sprachstunde genommen hast, erhältst du eine Email, mittels welcher du die Stunde bewerten kannst, um anderen Schülern Einblick in deine Erfahrung mit dem jeweiligen Lehrer zu geben. Für die Stunden greifen die Lehrer auf eigenes Unterrichtsmaterial zurück oder bauen die Stunden als Konversationskurse auf.

Glovico versteht sich als Social Business, d.h. es geht in erster Linie darum, Lehrern aus Afrika und Lateinamerika die bestmögliche Plattform zu bieten, um sich ein Einkommen durch Sprachkurse zu verdienen. Das Ziel dabei ist nicht, die Ärmsten der Armen zu erreichen, sondern eine globale Mittelschicht zu unterstützen. Mittelfristig ist ein Mikrokreditprogramm geplant, mittels dessen potentielle Lehrer ein Netbook, eine Webcam, ein Headset und eine ordentliche Internetverbindung vorfinanzieren können. Damit soll auch denjenigen ein Zugang zu Glovico.org ermöglicht werden, die sich dies zunächst nicht leisten können.