In Featured, Geschäftsidee, Idee - Agent, Marketing - Preis

Die Sneaker-Börse Stockx will den Zweitmarkt aus der Schmuddelecke holen

Wer gebrauchte Produkte verkaufen will, kann diese auf ebay tun. Allerdings schwanken hier die Preise zum Teil sehr stark und zum anderen weiß man nie, ob es sich um Originale handelt oder wie wirklich der Zustand der gebrauchten Produkte ist. Deshalb kam Josh Luber auf die Idee, eine Webseite zu starten, auf der er die aktuellen Marktpreise für gebrauchte Sneaker (die es in den Geschäften nicht mehr zu kaufen gibt) veröffentlichte. Im nächsten Schritt gründete er zusammen mit finanzstarken Investoren die Sneaker-Börse Stockx.

Wie bei jeder anderen Börse bringt auch Stockx Käufer und Verkäufer zusammen. Der Preis kommt durch Angebot und Nachfrage zusammen. Dadurch soll ein fairer Preis entstehen, der natürlich schwanken kann. Deshalb wird für jeden Sneaker ein Preischart angezeigt, um zu zeigen, wie der Preisverlauf in den letzten Monaten war. Der Käufer hat die Chance, den Schuh zum aktuellen Marktpreis zu erwerben oder eine Kauforder mit einem niedrigeren Preis einzustellen, in der Hoffnung, dass der Preis fällt. Das Umgekehrte gilt für die Verkäufer. So sollen extreme Preisschwankungen möglichst vermieden werden und vor allem die Käufer mit allen nötigen Infos versorgt werden, um einen reellen Kaufpreis ermitteln zu können.

Ganz wichtiger Unterschied zu ebay: Der Käufer kauft das Produkt von Stockx und nicht direkt vom Verkäufer. So kann der der Verkäufer gegenüber dem Käufer anonym bleiben. Noch wichtiger: Stockx überprüft vor dem Verkauf die Echtheit und Beschaffenheit des Produktes. So kann der Käufer vor unliebsamen Überraschungen geschützt werden. Insgesamt hat der Zweitmarkt für Sneakers ein Volumen mehr als einer Milliarde USD in USA. Insofern hat Stockx ein großes Wachstumspotenzial. Zudem expandiert Stockx auch schon international. Und im nächsten Schritt sollen weitere Produktkategorien dazukommen.

Schreibe einen Kommentar