In Geschäftsidee, Idee - Gastro, Innovation

Sushi-Restaurant erfindet Express-Förderband für individuelle Bestellungen

Sushi-Circle & Co. haben mit dem Förderband eine clevere Lösung gefunden, um den Kunden eine große Auswahl an Speisen zu präsentieren, die er bei Gefallen vom Förderband nehmen kann. So muss der Kunde nicht mehr bei einem Ober bestellen und lange auf sein Essen warten. Allerdings kann es passieren, dass die Sitznachbarn, die besser positioniert sind, einem mehrmals das beste Essen wegschnappen. Oder die Speisen stehen schon zu lange auf dem Förderband und sind nicht mehr frisch. Und bei warmen Speisen funktioniert das Konzept nur sehr begrenzt.

Das alles kann zu einem großen Ärgernis werden. Und deshalb hat ein Sushi-Restaurant in Japan jetzt das Express-Förderband erfunden. Via Touchscreen kann der Kunde die Speisen auswählen, die er gerne in den nächsten Minuten essen will. Diese Bestellung wird direkt an die Küche weitergeleitet. Dort werden die Speisen frisch zubereitet, auf das Förderband gestellt und direkt an den Gast per Express-Förderband geschickt. Und die leeren Teller können in einer Luke entsorgt werden. Es muss zum Schluss nur noch an der Kasse bezahlt werden.

Die Idee finde ich nicht schlecht. Eine andere Lösung hat sBaggers schon 2007 gefunden, mit den schwebenden Tellern. Immerhin in vier Restaurants kann man sich nach dem sBaggers-Konzept schon bedienen lassen. So muss man nicht mehr lange auf die Bedienung warten, die eine Bestellung aufnimmt. Dafür ist alles auch unpersönlicher und technisch sehr aufwendig. Noch gibt es genug Platz für Innovationen in der Gastronomie.

Gefunden bei Gizmodo

2 Responses to Sushi-Restaurant erfindet Express-Förderband für individuelle Bestellungen

  1. Jan Theofel sagt:

    Wegen der Frische habe ich mal in einem der Restaurants gefragt. Dort codieren sie den Herstellungszeitpunkt mit farbigen (rot, gelb, grün) Paprikstückchen, die sie mit auf die Teller legen. Jede Stunde wird die Farbe gewechselt. Auf dem Band bleibt alles der aktuellen und der vorherigen Farbe. Die davor wird aussortiert, so dass die Ware maximal zwei Stunden auf dem Band angeboten wird.

    Ich habe auch schon Doppelstockbänder gesehen, die komplett umbaut sind und es kleine Türchen zum Öffnen gibt. Eine Etage ist gekühlt, die andere beheizt. Aber so der Hit ist das in der Tat nicht wirklich.

  2. Hallo Jan,

    danke für die tollen Ergänzungen.

    Gerade bei warmen Speisen bietet sich das Sushi-Circle-Förderband-Konzept weniger an. Insofern hat das o.g. Restaurant tatsächlich einen Weg gefunden, die Speisenvielfalt deutlich zu erhöhen. Fragt sich natürlich, ob sich das auch rechnet.

Schreibe einen Kommentar