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Pushbrush versteckt die Zahnpasta im Griff

Es gibt Produkideen, die sind so einleuchtend, dass man sich nur darüber wundert, warum es sie noch nicht gibt oder sie sich am Markt noch nicht durchgesetzt haben. Dazu gehört auch die Zahnbürste Push Brush, die der Wiener René Habinger entwickelt hat. Hierbei handelt es sich um eine Zahnbürste, die die Zahnpasta im Griff verstaut. Die Funktionsweise ist sehr einfach:

Die Zahnpastatube mit 75 ml Inhalt wird in den dicken Griff der Bürste gesteckt. Wenn die Zahnbürste gebogen wird, sorgt eine mechanischen Pumpe dafür, dass die Zahnpasta direkt auf die Bürste “gepumpt” wird. Ideal geeignet sein soll die Zahnpasta für Reisende oder für Personen, die nur eine Hand zur Verfügung haben, um sich die Zähne zu putzen. Clever finden wir die Idee der “Mehrwertverpackung”.

Die Push Brush Zahnbürste wird derzeit für knapp 10 Euro im Handel verkauft. Seit Mitte 2016 ist das Produkt käuflich zu erwerben. Bisher konnten etwas mehr als 10.000 Stück verkauft werden. Dank des Auftritts letzte Woche in der Show “2 Minuten 2 Millionen” soll nun Bewegung in die Verkaufszahlen kommen. Sowohl ein Investment von 300.000 Euro von Peter Haselsteiner als auch ein Beteiligung “Media versus Equity” von 7 Ventures sollen jetzt den nötigen Push bringen.

Aus unserer Sicht könnte eine Kooperation mit einer Zahnpasta-Marke Sinn machen, die auf den deutschsprachigen Markt will, um die Medienpower zu bündeln. Insgesamt stellen wir fest, dass die Österreicher sehr innovativ sind, wenn es um die Neuerfindung der Zahnbürste geht: Wie hier im Blog berichtet, gibt es mit Playbrush eine Zahnbürste, die mit Gamification-Elementen die Kinder dazu bewegen will, freiwillig die Zähne zu putzen. Dank einer Kooperation mit Unilever ist diese Zahnbürste bereits ein Bestseller.

Und mit Amabrush will Marvin Musialek die Zahnbürste neu erfinden und konnte damit schon viele Crowdfunder überzeugen. Das überzeugt uns mehr als die “deutsche Antwort” mit Happybrush, die nur eins sein will, nämlich günstiger als herkömmliche elektronische Zahnbürsten. In diesem Punkt sind uns die Österreicher tatsächlich einen Schritt voraus.

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